Endlich in Taupo angekommen, fragten wir in unserem Hostel direkt nach dem Shuttle Service zum Tongariro. Doch leider fuhren keine Shuttles (Busse) am Montag, da das Wetter zu schlecht wurde.. so mit 40 km/h Windstärke. Das macht dann echt nicht so viel Spaß.  Wir hatten gleich die Idee, wenn man jmd finden würde der auch ein Auto hat kann man ein Auto ans Ende und das andere am Anfang parken (beide Autos fahren zum Ende alle fahren mit einem Auto an den Start zurück – logisch und praktisch) Müsste man nur jmd. finden der den gleichen Laufstil hat und zur ungefähr gleichen Zeit morgens los will ,wir sind ja Kompromiss bereit 😀 soll ja allen Spaß machen. So entstand die Idee , dass das ja generell nicht schlecht wäre. Wir könnten unsere Idee umsetzen, müssten nicht um 5:30h aufstehen, um mit vielen anderen im Shuttlebus von Station zu Station zu fahren, um dann irgendwie doch erst zwischen 7/8 Uhr dort zu sein. Und es würde kein extra Geld kosten. 

Leichter gesagt als getan ? Nicht in einem Backpacker, das wie ein Bienen Nest ist; es gibt genug, die das selbe machen wollen. Doch man kann auch nicht jeden fragen schließlich läuft man im schlimmsten Fall 8h miteinander, da sollte man sich doch schon auch verstehen – auf gleicher Wellen länge sein, so ein bisschen zumindest. Man will ja aber irgendwie auch nicht dreist jmd fragen – oder ? 

Warum schwer wenn es einfach geht. 

Ich bin ja ein Fuchs 😂 und hab beim Check-In einen jungen Mann bemerkt, der auch wegen den Shuttles am Montag zum Tongariro Crossing gefragt hat , direkt nachdem wir gefragt hatten. Doch er schien etwas verzweifelter als wir, dass sie nicht fahren.

Und da ich nun mal an Schicksal glaube und ich Dinge selbst in die Hand nehme, war gleich nach der Idee klar, dass ich bzw. wir ihn ansprechen ob er nicht Lust hat mit uns zu laufen und ihn “vorsichtig” zu fragen, ob er ein Auto hat – also direkt, mit Erklärung unserer Idee 😀

Denn der Gedanke war eigentlich, dann doch gemeinsam Montags hin fahren zu können. Doch nachdem wir mehrere Wetter Apps durchgesehen hatten und nochmal mit den Angestellten sprachen war klar,dass es kein Sinn macht , wenn nicht sogar gefährlich werden könnte. Schließlich fahren nicht umsonst keine Shuttlebusse … das hieß dann eine Nacht mehr buchen . 

Also es hätte echt nicht besser laufen können , mit Felix und Valentin so hießen die zwei, die wir angesprochen hatten. Denn am selben Abend haben wir uns ca 5h gut unterhalten und das mit der Zeit zum los kommen war gar kein Problem 😊 also stand dem Tongariro Crossing nichts im Weg. 

Am Montag ging es auf einen kleinen Berg in Taupo hoch, so eine 1 1/2 Stunden Wanderung und Abend gönnten wir uns ein Abendessen in einem Steakhouse und feierten unseren Jahrestag. Dienstag ging es dann los zum Tongariro.

Und wie es der Zufall so will haben wir natürlich den Anfang mit dem Ende verwechselt o.o macht ja aber nix dann starten wir halt vom Ende! Bedeutet von 800 Hm auf 1886 Hm in 3 1/2 Stunden. Dort führte der Weg  erst mal durch den Wald an einem schmalen Bach entlang, dies war ein sehr schöner Start.  Bis es dann nur noch aufwärts ging : P .

uff – wärts or we can say go high

Wir hatten so ein mega Glück mit dem Wetter an dem Tag, wir hatten strahlend blauen Himmel.

An unserem ersten Rastplatz angekommen (ca. 1100hm)  ging es Valentin nicht gut und er hat sich dazu entschieden wieder zurück zu laufen ggf. einen von den Shuttelbussen zu nehmen oder auf uns zu warten. 

Für uns drei hieß es dann weiter hinauf, 1450hm waren das Ziel. Wir hatten von Beginn an uns mit einem Pärchen aus Frankreich quasi gebattlet und immer wieder gegenseitig überholt : ) was ein guter Ansporn für alle war. 

Natürlich kamen wir mit ihnen auch ins Gespräch und haben ihnen dann angeboten mit uns zum Ende zurück zu ihrem Auto zu fahren, da sie eigentlich nur bis auf den Berg wollten und wieder umkehren. Das Angebot haben sie sehr gerne angenommen. 

Wir durchquerten auf ca 1300hm einen Vulkankrater mit wunderschöner Aussicht auf den Tongariro und drei türkiesfarbene Seeen. Kurz vor dem Tongariro kommt ein sehr steiles Stück, reiner Schotterweg, auf dem Kraterrücken… normalerweise läuft man den runter, doch wir mussten hoch. So hieß es zwei Schritte vorwärts und einen zurück gerutscht 😀 und es wurde immer steiler. Doch oben angekommen war die Anstrengung sofort vergessen – bei dem Ausblick ! 

Danach war der Weg einfach und flach. Von einer Stelle nach dem Vulkan (oder vor je nach dem wie rum man läuft) hatten wir eine wahnsinns Aussicht auf den Mt. Taranaki !! 

Dort trafen wir drei Deutsche und haben uns mit ihnen unterhalten und sie gefilmt wie sie im Nebel verschwinden : ) In der Zeit konnte uns das französische Pärchen einholen. So waren wir nachher eine Gruppe aus 8 Leuten für die letzten Stunden bis zum Parkplatz. 

Leider habe ich (Katja) ein bisschen Probleme mit meinem rechten Fuß bekommen und so hat mich Felix das letzte Stück sogar Huckepack getragen :,D Dann hatte er sein Training für den Tag auch absolviert. 

Die Jungs hatten noch überlegt auf einen der Gipfel hoch zu gehen, doch leider ist das seit 2018 nicht mehr gestattet.

Also kein Ring in den Vulkan schmeißen 😀 (Der Tongariro wird in dem Film Herr der Ringe als der Schicksalsberg betitelt)

Zurück im Hostel in Taupo haben wir uns was leckeres gekocht und den Abend sehr gemütlich ausklingen lassen. 

Am nächsten Morgen ging es nach New Plymouth. 

Mehr Bilder, auch die neusten von Neuseeland, findet ihr in unserer Bildergalerie.

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