Mit dem Bus ging es nach Siemp Reap, Cambodia.(7.10.19) Die Grenze konnten wir nur zu Fuß passieren, danach ging es wieder in den Bus.

Our transport to Cambodia

Wie immer wussten wir nur einen Bruchteil über das Land; so Sachen wie „welche Simkarte ist die beste“, „Währung (Riel)“, Uber oder Grab oder doch was anderes, ein paar Worte in einheimischer Sprache. Wir waren etwas überrascht, als alle Preise in US Dollar waren, denn Riel ist einfach nichts wert, und so benutzen sie halt hauptsächlich US Dollar.
Gehaust 😀 haben wir in einem schnuckeligen Hinterhof Hostel für 2 US Dollar die Nacht…Schnäppchen. Super schönes Hostel mit Billard, Bar Bereich und Swimming Pool : ))

Pool table

Hier gehts zur Unterkunft >>> Kafu Hostel & Pool

Nen Schotten haben wir am ersten Abend kennen gelernt, mit dem wir am nächsten Tag die bekannte Tempelanlage Ankor Wat und co. gemacht haben. Der Preis für ein Tagesticket: stolze 37$ pro Person / 3 Tagesticket ist billiger…
Durch zunehmen Tourismus sind einfach die Preise gestiegen.

Durch die vielen verschiedenen Tempeln in Siem Riep muss man doch mit einem Tuktuk von einem Tempel zum Anderen fahren und mit Müh und Not schafft man alle Tempel an einem Tag.


Die Tempel sind beeindruckend, kaum zu glauben, dass sie vor 1000 Jahren errichtet worden sind. Unser TukTuk Fahrer zeigte uns eine Brücke, die bis vor ca. 50 Jahren noch benutzt wurde, mittlerweile gibts hier einfach eine Straße neben dran! Durch die Bäume, die wie Schlangen durch die Mauern der Tempel wachsen, werden die Tempel langsam zur Ruine(natürlich auch durch andere Faktoren) und werden restauriert. Die meisten jedenfalls. Siem Reap hat uns gut gefallen, hier haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Kate happy with kitten

Da wir beide erkältet waren, sind wir einfach noch ein paar Tage im Hostel geblieben, haben uns auskuriert, Billard mit Acee (Philippino den wir kennen gelernt haben) gespielt und das Essen genossen.

Es ging nicht ohne weiteres an uns vorbei, dass die Menschen in Kambodscha sehr arm waren und es vielen durch den Vietnamkrieg und durch den Bürgerkrieg noch sehr schlecht ging.
Eigentlich in Vietnam aber da wohl das ganze sich auch auf die Nachbarstaaten auswirkte, wurden auch Teile von Kambodscha zerbombt und als Kriegsgebiet benutzt. Generell hatte das Land einiges hinter sich; war französische Kolonie, im 2 Weltkrieg besetzt von Japan aber konnte sich nach dem Weltkrieg erholen und war zwischenzeitlich eines der reichsten Länder Asiens bis es zum Vietnamkrieg und der Invasion der Roten Khmer (Bürgerkrieg) kam.

In Phnom Phenh, welches unser nächstes und letztes Reiseziel in Kambodscha war, erfuhren wir mehr über die Geschichte Kambodschas. Über unser Hostel, welches im übrigen auch top war hatten wir einen Tuktuk gemietet der uns zu den Killing Fields & und zum S21 Genoziz Museum gebracht hatte.

Hier gehts zur Unterkunft >>> Lovely Jubbly Villa

Und damit kommen wir zum traurigsten Punkt Kamboschdas.
1975-1979 kam es zum Bürgerkrieg und Versklavung+Massaker am kambodschanischen Volk durch die eigenen Gefolgsleute.
Die Rote Khmer, angeführt von Pol Pot, ernannte sich selbst zur Regierungspartei und kämpfte gegen die damalige Regierung.
Die Rote Khmer hatte fast das ganze Land unter Kontrolle, und setzte mit aller Brutalität ihre kommunistischen Vorstellungen durch. In den folgenden 3 Jahren litten und starben fast 3Mio. Kambodschaner von 8Mio.

All the bones they found are in this building…

Viele starben durch die Bedingungen in Arbeitslagern, wurden exekutiert oder starben durch die Folter.
Die Kriegsverbrecher wurden sehr viel später (2009) oder gar nicht bestraft (inzwischen gestorben oder unauffindbar). Man wusste anscheinend viele Jahre nicht was eigentlich in den 3 Jahren vor sich gegangen ist und so war die Rote Khmer, bzw. eine Nachfolgerpartei Jahre danach noch an der Macht (anderer Führer und keine Massaker) und sogar in der UN. Die Rote Khmer terrorisierte noch Jahre danach das Land, obwohl durch vietnamesische und amerikanische Truppen Kambodscha befreit wurde.


Das sind nur kleine Einzelheiten aus der Geschichte Kambodschas. Wenn euch die Geschichte interessiert, liest euch einfach mal die Aritkel im Internet durch. Dort wird genau erzählt was passiert ist. Doch dies ist mehr was für hartgesonnene… Es gibt auch einen sehr ergreifenden Doku-Spielfilm von Angelina Joile der auf der Geschichte von Loung Ung basiert- Der weite Weg der Hoffnung. Dies war für Katja dann viel zu viel ….

Ja das war unser Trip Kambodscha… es war trotzdem ein schöner Ausflug, auch wenn es zum Teil sehr traurig war.
Wir haben viele Leute kennen gelernt und das jetzige Kamboschda haben wir ins Herz geschlossen.

Verlassen haben wir das Land natürlich per Bus wie es sich für Low Budget Touris gehört…(14.10.19)

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